
"Digitalisierung" ist ein Schlagwort geworden, mit dem sich alles begründen lässt. Oft wird der Begriff nur benutzt, weil man sich nicht ernsthaft die Arbeit gemacht hat, nach einer substanziellen Begründung für ein Projekt zu suchen.
Das hat uns genervt. Wir wollen für ein wenig mehr Klarheit sorgen und die unterschiedlichen Perspektiven und Aspekte explizit machen. So hoffen wir dazu beizutragen, dass Strategiearbeit und Entscheidungsfindungen von Organisationen trennschärfer und zielführender verlaufen können. Dafür haben wir diese [DigiMap] entwickelt.
Sie erlaubt uns, den Nutzen von Digitalisierungsinitiativen sehr viel klarer zu verorten und Lücken zu identifizieren. So haben in unserer Beobachtung viele Organisationen eine große Menge an Aufholbedarf bei digitalen Grundlagen, aber sie investieren vor allem in Hype-Technologien, zu kurz gedachte Design Thinking Innovation und das nächste Framework für agile Skalierung. Versteht uns bitte nicht falsch, Organisationen müssen die Bedeutung neuer Technologien für ihr Geschäft verstehen, sie brauchen einen scharfen Blick auf Markt und Kund:innen um wettbewerbsfähig zu bleiben und nicht zuletzt braucht es Prozesse, die zeitgemässe Wertschöpfung zu lassen. Aber es braucht vor allem eine Perspektive, mit der die unterschiedlichen Aspekte von Digitalisierung in ihren Wechselwirkungen verstanden und orchestriert werden können.
Oft haben wir aus guten Gründen Themen herunter priorisiert, die uns jetzt einfach blockieren. In diesen Bereichen müssen wir aufholen:
Manche unserer Prozesse sind immer noch ineffizient, enthalten Medienbrüche usw. Bisher haben wir es einfach mit manuellem Aufwand ausgeglichen, aber das ist nicht nur teuer, es steht uns auch im Weg:
Wir betreiben Innovation, um neuen Umsatz zu generieren und am Markt erfolgreicher zu sein.
Komplementäre Leistungen anbieten
Manchmal ergeben sich rund um das existierende Angebot naheliegende digitale Ergänzungen und Erweiterungen, die auf bestehenden Fähigkeiten und Assets aufbauen und neue Geschäftsfelder erschließen.
Neue Wertströme entwickeln
Manchmal ist es sinnvoll, das Etablierte links liegen zu lassen und völlig neue Wege zu erkunden. Neue Kategorien, neue Angebote, neue Geschäftsmodelle erweitern das Portfolio und stellen die Organisation breiter auf.
Wir wollen schnell lernen wo Potentiale sind und wo nicht, um unsere zukünftigen Investitionen mit mehr Zuversicht zu tätigen.
Customer Value Proposition verproben
Oft sind die Ideen, die wir verfolgen wollen, noch zu vage und manchmal fehlt uns vielleicht noch genau diese eine zündende Idee. Dann ist es unser Ziel, möglichst schnell zu lernen, was funktionieren könnte und was nicht.
Neue Technikmöglichkeiten bewerten
Es gibt immer irgendeinen Hype, der die Business Welt bewegt. Das führt gerne mal zu aufgeblasenen Budgets für unausgegorene Technologien. Wir plädieren stattdessen für kleine schnelle Testprojekte, um Technologien und ihre Bedeutung für das eigene Geschäft besser bewerten zu können.
Wir stellen uns als Organisation so auf, dass wir kontinuierlich wert zentriert, reaktionsfähig und lernbereit sind.
Karin Gross, codecentric
Am liebsten baut Karin nützliche, sinnvolle, digitale Produkte gemeinsam mit Kunden (und mit den Nutzer:innen!). Dass sie selber aus der “Technik” kommt, erleichtert ihr oft die Übersetzung in den “Maschinenraum”. Dazu bohrt sie sich in unnachahmlicher Weise zum Kern des Problems durch – mit der Frage nach dem “Wozu?” als Leitmotiv. Und wenn sich Bürokratie, Egoismen und Mimimi in den Weg stellen, schiebt sie die beiseite, um das Projekt voranzubringen. Und sie bringt Klarheit in schwammige, neblige Angelegenheiten, an denen andere sich die Zähne ausbeißen.
Dabei ist Ihre Fähigkeit Zuzuhören und Schweigen zuzulassen legendär (sagen Ihre Kolleg:innen).
Victor Volle, codecentric
Victor hat mehr als 20 Jahre lang Software geschrieben, Projekte durch die Tür geschleust und an der Schnittstelle zwischen Entwicklung und Betrieb gearbeitet, lange bevor er von "Devops" hörte. Heutzutage hat er seine treue IDE in den Ruhestand geschickt (er behauptet, er habe "Phantomschmerz"). Heute versucht er, seinen Kunden zu helfen, die Art und Weise zu verbessern, wie sie Software entwickeln, erstellen und bereitstellen. Und manchmal produziert er sogar Folien.
Hias Wrba, Ultragelb Consulting
Mathias „Hias“ Wrba hat Stationen als Türsteher, Journalist, DJ, Videothekar und Texter hinter sich. Seit nunmehr fast 20 Jahren ist er mit Begeisterung an der Schnittstelle zwischen menschzentrierter Gestaltung und agiler Softwareentwicklung unterwegs. Neben seiner Tätigkeit als Dozent bei artop – Institut an der Humboldt Universität zu Berlin begleitet und berät er Führungskräfte, Teams und Organisationen vom Start-Up, über den Großkonzern bis zum inhaberinnengeführten Familienunternehmen.
Digimap © 2023 by Karin Gross, Victor Volle and Hias Wrba is licensed under CC BY-SA 4.0
Contact
Ultragelb Consulting GbR
Hias Wrba
Köckmühle
83539 Pfaffing an der Attel
Germany